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Landeshochschulentwicklungsplan (LHEP)

Mitte November erreichte uns der Entwurf des neuen Landeshochschulentwicklungsplans. In diesem stellt eine Landesregierung allgemeine Grundsätze auf, wie sich die Hochschulen des Landes aufstellen sollen. Hierzu wurde auch bereits im September das Landes-ASten-Treffen im Landtag angehört.

Nachdem der LHEP am 28.11. im Studierendenparlament von mir vorgestellt und kommentiert wurde, trafen sich am 29.11. zahlreiche Interessierte Studierendenvertreter*innen und besprachen, was die zur Stellungnahme aufgeforderte Studierendenschaft denn von dem Werk hält.

Das Ergebnis dieser Beratungen findet ihr auf www.fernstudis.de/

Diese Stellungnahme wurde auf verschiedenen Kanälen an die verschiedenen politischen Entscheidungsträger weitergeleitet. Eine Reaktion liegt mir nur vom LAT vor, welches diese Stgn. für ziemlich sinnvoll befindet und etwas draus machen will. Aktuell ist auch eine PM des LAT in Arbeit, die an unsere Stgn. stark angelehnt ist.

 

SP-Resolution für eine verbesserte Grundmittelausstattung der FernUniversität

Der notwendig gewordene Einschreibestopp in Psychologie zeigt die dramatische Unterfinanzierung der FernUniversität. Es gibt einfach nicht genug Professoren. Kurzfristige Projektmittel aus den Hochschulpakten I - III können keine Antwort auf eine langfristige Unterfinanzierung darstellen. Sonnenkraftwerke können die benötigte Grundlast auch nicht zur Verfügung stellen.

Dem Studierendenparlament wird daher eine Resolution zur Abstimmung vorgelegt werden, die das Land auffordert, für die FernUni dauerhaft tragbare Lösungen zu entwickeln. Hierzu ist allerdings auch die Fachschaftsvertretung gefragt.

 

Sondermittel für den Ausbau der Genderforschung

In den nächsten Jahren stellt das Land NRW über 13 Mio. Euro zur Verfügung, um bestehende Lehrstühle um Genderforschungsaspekte zu erweitern. Ob dies Auswirkungen auf die FernUni hat, ist derzeit noch nicht absehbar.

Grundsätzlich denke ich, dass es sich dabei um eine Förderung handelt, die am Bedarf vorbei geht. Jedoch wenn diese erweiterten Lehrstühle dazu beitragen können künftig Ereignisse wie in der Sylvesternacht zu verhindern, könnte sich das langfristig als eine gute Idee erweisen - das wird beobachtet werden müssen.

 

Wer braucht schon Skripte?

Ein weises Gericht hat der Verwertungsgesellschaft Wort zugesprochen, dass künftig keine Pauschalen für Zitate und Verweise mehr statthaft sind, sondern jede Seite einzeln geprüft und abgerechnet werden muss. Bei einem Skript mit 200 Seiten mit im Schnitt 3 Verweisen pro Seite ver600facht sich also der bürokratische Aufwand. Die Begeisterung derer, die Skripte erstellen, hält sich gerüchteweise in Grenzen.

Für dieses Jahr kann die Abrechnung zwar noch pauschalisiert erfolgen - und die Landesregierung hat auch versprochen, sich für eine unbürokratische Lösung einzusetzen - aber bis jetzt steht leider erstmal das Urteil. Bleibt es 2017 bei der Einzelregelung, kann die FernUni, die ja ausschließlich über Skripte lehrt, im Prinzip zumachen.

 

Aus dem Landes-ASten-Treffen

  • - Die Positionen des LAT zum BAföG wurden aktualisiert. Was diese sind findet sich auf www.latnrw.de
  • - Die Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes bildet nach Auffassung des LAT nicht die Interessen der Studierenden und der studentischen Beschäftigten ab.
  • - Die Neuaufstellung des LAT als nichteingetragener Verein wird weiterhin umfangreich diskutiert
  • - Flüchtlinge an Hochschulen: Zahlreiche studentische Initiativen vernetzen sich, unsere AG Diversity ist nun involviert.

 

Carsten Fedderke, Referent für Hochschulpolitk



Autor: Jens Beuerle -- 19.02.2016; 12:21:15 Uhr



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