Logo

Schriftgröße:
.

AStA und Fachschaft Psychologie der FernUniversität in Hagen kritisieren den Einschreibestopp für den B. Sc. und M. Sc. in Psychologie Diesen Text vorlesen lassen

Am vergangenen Mittwoch (19.8.2015) gab das Rektorat bekannt, dass die FernUniversität in Hagen zum kommenden Sommersemester 2016 keine neuen Erstsemester in den Studiengang Psychologie (B.Sc.), sowie in den Masterstudiengang Psychologie aufnehmen wird. Diese Entscheidung stößt bei den Studierenden und deren Vertreter*innen auf harsche Kritik.

„Für uns ist insbesondere unverständlich, dass das Vorhaben dem zuständigen Fakultätsrat für Kultur- und Sozialwissenschaften erst 30 Minuten vor der Abstimmung als Tischvorlage bekannt gemacht wurde.“, ärgert sich Daniel George, Vorsitzender des AStA. „Es kann nicht sein, dass Beschlüsse von solcher Gewichtung im Geheimen vorbereitet und ohne umfassende Diskussionen mit den studentischen Vertreter*innen durchgepeitscht werden.“ 

Voraussichtlich gilt der Einschreibestopp für den Bachelor bis zum Sommersemester 2017. Der Masterstudiengang hingegen soll von nun an nur noch zum Wintersemester, wie es auch an Präsenzuniversitäten üblich ist, beginnen. Seit geraumer Zeit ist bekannt, dass die beiden Studiengänge der Psychologie massiv überlastet sind. Auswirkungen dieses Kapazitätsengpasses zeigten sich dann im Frühsommer, als es zu Verzögerungen bei der Themenvergabe von Bachelorarbeiten kam.

„Die Problematik der Kapazitätsüberlastung ist schon seit Jahren bekannt und seitens der Statusgruppen in den Gremien der Psychologie immer wieder angemahnt worden. Leider fanden die Mahnungen bei entsprechenden Stellen kein Gehör.  Die Mitglieder des Fachschaftsrates sprechen sich entschieden dagegen aus, dass auf dem Rücken der Studierenden, in diesem Fall potenzielle Anwärter auf den Masterstudienplatz, verfehlte Hochschulpolitik und Landespolitik ausgetragen wird.

Ein Großteil der Studierenden ist nicht so flexibel um auf kurzfristige Veränderungen zu reagieren, da sie in Beruf und Familie fest eingebunden sind. So ist jetzt zu befürchten, dass jahrelange Planungen über den Haufen geworfen werden müssen. Desweiteren muss bei einer solchen tiefgreifenden Entscheidung berücksichtigt werden, dass BAFÖG Empfänger*innen kein finanzieller Nachteil entsteht, wenn sie auf den Masterplatz warten müssen.

Obwohl für uns nachvollziehbar ist, dass mit den jetzigen Ressourcen ein qualitativ hochwertiges Studium nicht so weitergeführt werden kann, ist es für uns nicht hinnehmbar, dass nur an kurzfristigen Lösungen gearbeitet wird , die jedoch nicht das Übel an der Wurzel packen,“

so die Fachschaftssprecherin Petra Horstmann.

„Wir erwarten von der Universitätsleitung, dass dieses Thema offen im nächsten Senat diskutiert wird und Lösungsansätze aufgezeigt werden. Den handelnden Personen ist diese Problematik seit Jahren bekannt – ein Einschreibestopp schafft nur kurzfristig Abhilfe und bestraft jene Studierende, die im kommenden Semester ihren Bachelor abschließen. Das werden wir so nicht hinnehmen!“, so Daniel George abschließend.

 

Download als PDF-Version 



Autor: Jens Beuerle -- 25.08.2015; 12:56:56 Uhr



Login


Registrierung.
.
Passwort vergessen?
.

Sitzungskalender

Mo Di Mi Do Fr Sa So
1
2 3 4 5 6 7 8
9 10 11 12 13 14 15
16 17 18 19 20 21 22
23 24 25 26 27 28 29
30 31