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Offener Brief des AStA zur Personalsituation an der FernUniversität: Antwort von Prof. Dr. Pinkwart Diesen Text vorlesen lassen

Nachstehend die Antwort des Ministers für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen vom 27.10. auf den Offenen Brief des AStA zur Personalsituation an der FernUniversität vom 12. Oktober:

Sehr geehrte Frau Breth,

für Ihr engagiertes Schreiben zur Personalsituation an der FernUniversität in Hagen danke ich Ihnen. Ich habe große Sympathie dafür, wie Sie sich für gute Studienbedingungen an Ihrer Hochschule einsetzen.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat in den vergangenen vier Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, die Studiensituation in seinen Hochschulen grundlegend zu verbessern. Hierbei haben wir nicht nur die Personalsituation ins Auge gefasst, sondern alle Bereiche, die einer dringenden Verbesserung bedurften. Wir konnten so angefangen von der Verfassung der Hochschulen, die nun selbstständig und eigenverantwortlich agieren können bis hin zur baulichen Neugestaltung in vielen Bereichen, einen spürbaren Wandel erreichen.

Ich bin mir bewusst, dass der in den letzten beiden Wintersemestern zu verzeichnende verstärkte Andrang von Erstsemestern bei der FernUniversität - vor allem in dem Bachelorstudiengang Psychologie - zu Belastungen geführt hat. Die Reaktionen der Hochschulleitung darauf zeigen aber, dass sich die neuen Strukturen und Gestaltungsspielräume der Hochschulen bewähren. Die Aufhebung von Studiengängen zur Öffentliche Verkehrsmittel: Verstärkung der Personalsituation zum Beispiel ist eine gute Möglichkeit, die in der Vergangenheit Hochschulen nur selten selbstverantwortlich gewählt haben, um auf einen verstärkten Zuspruch für einen bestimmten Studiengang zu antworten. Die Auswahl der Handlungsmöglichkeiten ist den Hochschulen dabei bewusst im Rahmen ihrer Autonomie überlassen worden, um schnell, unbürokratisch, flexibel aber vor allem auch ressourcenschonend reagieren zu können. Hier hat mir die Reaktion der FernUniversität gezeigt, dass sie bereit ist, auch unangenehme Entscheidungen zu treffen. Ich begrüße dies.

Die FernUniversität nimmt am Hochschulpakt 1 teil und wird auch am Hochschulpakt II partizipieren. Damit soll der bis 2015 zu erwartende Anstieg der Studierendenzahlen aufgefangen werden. Bis zum Jahre 2010 stehen Ihrer Hochschule so bereits Mittel in Höhe von zusätzlichen 6,4 Mio. € zur Verfügung. Eine erhebliche Aufstockung ist durch den Hochschulpakt II zu erwarten. Lassen Sie mich abschließend noch ein Wort zu den Studienbeiträgen sagen, die die FernUniversität bislang nicht erhebt.

Diese - ebenfalls in die ausschließliche Autonomie jeder Hochschule fallende - Entscheidung muss jede Hochschule im Hinblick auf ihre besondere Situation treffen. Für die bisherige Zurückhaltung mögen die nicht unerheblichen Materialbezugsgebühren eine Rolle spielen, die Sie ja ebenfalls erwähnen. Die Hochschule verzichtet damit aber auch auf zusätzliche Einnahmen, mit denen sie die Studienbedingungen verbessern könnte.

Insgesamt sehe ich weder einen Anlass, gegenüber Ihrer Hochschule einzuschreiten, noch ihr durch die Zuweisung von zusätzlichen Haushaltsmitteln zu helfen. Ich hoffe vielmehr, Ihnen durch meine Antwort verdeutlicht zu haben, welche Rahmenbedingungen und Verantwortlichkeiten für die Hochschulen des Landes bestehen.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Andreas Pinkwart



Autor: Sandra Frielingsdorf -- 27.12.2013; 13:21:19 Uhr



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