Neoliberalismus
"... ein Programm zur Zerstörung kollektiver Strukturen, die noch in der Lage sind, der Logik des reinen Marktes zu widerstehen." (Pierre Bourdieu)
Neoliberalismus folgt auf den klassischen Liberalismus (Adam Smith: Der Staat muss sich aus dem Markt zurückziehen; wenn jede/r für sich selbst sorgt, ist für alle gesorgt). Nach dem Fordismus (Wirtschaftswachstum durch Massenfertigung und -absatz, dabei Interventionsstaat zur Sicherung des sozialen Friedens, Ausbau des Sozialstaats, Sicherung von Beschäftigung bei Akzeptanz starker Gewerkschaften; dazu auch Keynes) dominierende wirtschaftspolitische Theorie der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Der neoliberale "Nachtwächterstaat" soll sich auf Geldpolitik und Kartellrecht beschränken. Aus der Annahme, der wirtschaftliche Erfolg hänge allein von Angebotsbedingungen der Unternehmen ab, resultiert der Drang nach Abbau von Lohnkosten und ArbeitnehmerInnenrechten. Nachfrage- und Bedarfsstrukturen werden vernachlässigt. (nach D. Eißel)
Autor: sascha -- 08.02.2012; 19:50:56 Uhr
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